Birkenwälder, Schilfinseln und ein Steg, um am Wasser zu pausieren – das ist Spreewald pur. Und das ist bald ebenfalls mitten in der Spreewelten Badewelt erlebbar. So stellen es sich die Verantwortlichen der Spreewelten GmbH, die Stadt Lübbenau/Spreewald als Eigentümerin des Bades und die Planer vor. „Die Besucher bekommen dann überall in der Badewelt das Gefühl, mitten im Spreewald zu sein“, verrät Steven Schwerdtner das Design-Konzept für die geplanten Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen im Spreewelten Bad. Ganz neu sei dies nicht. Bereits während der ersten Umbauphase durch die Spreewelten als zweiten Betreiber des Lübbenauer Freizeitbades im Jahr 2008 erlangte der Saunabereich einen spreewaldtypischen Charakter. „Wir identifizieren uns stark mit der Region“, betont Michael Jakobs, Geschäftsführer der Spreewelten.
Helle und dunkle Hölzer, alte Backsteine, Licht und Schatten wechseln sich auch im neu konzipierten und vergrößerten Restaurant „Baldura“ ab. Vermischt werden die Qualitäten und Einzigartigen des Spreewaldes mit dem Alleinstellungsmerkmal des Bades: den Pinguinen. Ihnen verdankt das Spreewelten Bad seine Einordnung als nationale Top-Freizeit-Destination. Das „Schwimmen mit Pinguinen“ sei bislang eben nur in Lübbenau/Spreewald möglich. Und gerade dieses Erlebnis wolle man zukünftig für die Besucher noch intensiver gestalten. Nicht zuletzt, um die thematische Ausrichtung des Bades für andere Unternehmen schwer kopierbar zu machen. „Vorhaben in dieser Richtung gab es bereits im Ruhrgebiet“, wie Schwerdtner berichtet. Aufgrund örtlicher Auseinandersetzungen wurden die Pläne dort jedoch nicht umgesetzt. „Gut für uns“, betont der Marketingleiter der Spreewelten.
Sowohl das Besucherbecken für die Gäste, aber vor allem das Tauchbecken für die Humboldt-Pinguine sollen flächenmäßig erweitert werden. Den Pinguinen ganz nah sein können die Badegäste ab Dezember 2018 auch vom Innenbereich der Badewelt aus. Eine acht Meter breite Glasfront sorgt für einen freien Blick unter Wasser. Dort beobachten die Gäste dann nicht nur die Pinguine, die vor dem Fenster in ihrem Becken tauchen, sondern sie erhalten gleichzeitig ein Spreewald-Unterwasserblick – Baumwurzeln, ein alter versunkener Kahn – so könnte es in einem Spreewälder Fließ aussehen. Die separaten Außenbecken der Besucher und der Pinguine sind lediglich durch eine 26 Meter breite Panoramascheibe getrennt. Das Pinguinerlebnis wird zum Greifen nah. Ein „Pinguindorf“ wird zukünftig weitere Bruthöhlen für die kleinen Frackträger bereithalten. Die Schaufütterung soll auch von innen zu verfolgen sein. Im Innenbereich des Bades wird eine Kopie des Pinguindorfs für die kleinen Besucher als Trockenspielplatz geschaffen: Rutsche, Kletternetze, Aussichtsplattformen – die Jüngsten erforschen schnell das ganze Revier und sind so, zur Freude der Eltern, nicht die ganze Zeit im Wasser.